Lesung Bruno Kern: Rosa Luxemburg – Märtyrerin der Menschlichkeit

Zum Frauentag am 8. März

Freitag, 08. März 2019 - 20:00 Uhr


Eintritt frei




Vor hundert Jahren, am 15. Januar 1919, wurde Rosa Luxemburg zusammen mit Karl Liebknecht von rechten Offizieren ermordet. Aus diesem Anlass widmet der KulturBahnhof ihr diesen Abend.
„Sozialismus oder Barbarei“ ‒ Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs hat Rosa Luxemburgs klarsichtige Analyse auf erschreckende Weise bestätigt. Der Sozialismus, den sie meint, ist Humanismus, Demokratie und Freiheit – das schreibt sie nicht zuletzt Lenin und den Bolschewiki ins Stammbuch. Für ihr mutiges Engagement gegen die Militarisierung geht sie jahrelang ins Gefängnis. Im Kampf um eine solidarische Gesellschaft tritt sie ein für unbedingte Gewaltfreiheit. Bruno Kern lässt die vor hundert Jahren ermordete Rosa Luxemburg neu zu Wort kommen. Er liest aus ihren wichtigsten politischen Schriften, ihrer Verteidigungsrede vor der Frankfurter Strafkammer und nicht zuletzt aus ihren vor allem im Gefängnis geschriebenen Briefen, die ein faszinierendes Bild ihrer Persönlichkeit zeichnen. Luxemburgs Erbe ist Ermutigung für uns im Ringen um eine humane Gesellschaft.
Bruno Kern, geb. 1958, studierte Theologie und Philosophie in Wien, Fribourg, München und Bonn. Er lebt zurzeit als selbstständiger Lektor, Übersetzer und Autor in Mainz. Er ist u.a. Herausgeber des Buches „Rosa Luxemberg: Mensch sein ist vor allem die Hauptsache“ (Marix Verlag).