Ökologie von rechts: Völkische Ideologien im Natur- und Umweltschutz

Vortrag von Yannick Passeick Bildungsreferent der Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN)

Mittwoch, 10. April 2019 - 20:00 Uhr


Eintritt frei




Rechtsextreme Gruppierungen und Einzelpersonen engagieren sich im Natur- und Umweltschutz. Sie wehren sich gegen Gentechnik und Atomenergie. Sie plädieren für eine ökologische Landwirtschaft und für eine artgerechte Tierhaltung. Sie sind für die “heimische Biene” und gegen eingeschleppte Neobiota.
Die Grenzen zwischen den politischen Lagern scheinen zu verschwimmen, wenn es um sogenannte grüne Themen geht. Viele Forderungen der grünen Braunen decken sich mit denen von (Jugend-) Umweltverbänden und Naturschutzorganisationen. Erst bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass der rechte Natur- und Umweltschutz stets verknüpft ist mit rassistischen, biologistischen und völkischen Ideen – etwa mit den Neu-Rechten-Konzepten vom „Ethnopluralismus“ oder der „Umvolkung“

Der Vortrag sensibilisiert für die historischen und die aktuellen Verknüpfungen des deutschen Natur- und Umweltschutzes mit extrem rechten Ideologien. In einer anschließenden Diskussion können gemeinsam mögliche Handlungsstrategien gegen rechtsextreme Einflüsse besprochen werden.